Logfile bedeutet in deutscher Sprache „Logdatei“. Dabei handelt es sich um ein File, in das die Prozesse, die in einem PC- bzw. Netzwerksystem ablaufen, geschrieben werden. Vergleichbar ist das Logfile mit einem Logbuch oder einem Protokoll. Auf Basis dieser Protokolldateien lassen sich die Prozesse analysieren, in Netzwerken oder auf Servern können Zugriffe aufgezeichnet werden. Mit der Logfile Analyse hat man jahrelang die Besucherströme einer Website aufgezeichnet.
Was enthält ein Logfile?
Es gibt unterschiedliche Formate für Logfiles wie NCSA, W3SVC, O’Reilly und Microsoft IIS3.0, allerdings unterscheiden sich diese eher in ihrer Form als im Bezug auf ihre Inhalte. Jede Zeile eines Logfiles wird als Hit bezeichnet, ein Zeitstempel markiert den Zeitpunkt an dem ein Hit geschrieben wurde. Ein Logfile enthält in der Regel Angaben zu Nutzername, IP-Adresse (oder DNS-Adresse), serverseitigen Befehlen, Serverantworten, Dateinamen, zuvor besuchten URLs, Anzahl der übertragenen Bytes, Browser, Betriebssystem, Übertragungsprotokoll und Zugriffszeit.
Die Relevanz von Logfiles für die Suchmaschinenoptimierung
Logfiles haben eine hohe Aussagekraft bezüglich der Besucher eine Website. Aus Informationen, wie zum Beispiel der zuvor besuchten Seite eines Nutzers, lassen sich Optimierungspotenziale ableiten. Zwar sind Analysetools wie Google Analytics heute das Werkzeug der Wahl für diese Zwecke, allerdings lässt sich mit einem Abgleich mit den Logfiles auch gleich die korrekte Funktion eines Analysetools überprüfen. Zudem trackt das Logfile auch Serverabstürze, die somit besser nachvollzogen werden können. Mithilfe eines Logfiles lassen sich außerdem Aussagen zum Nutzerverhalten innerhalb der Website treffen.