Hardware ist das Gegenstück zur Software. Während Software die digitalen Bestandteile der IT meint, sprich die „Programme“, meint Hardware die materiellen Komponenten. Beim Computer bezeichnet man zum Beispiel die Festplatte, den Arbeitsspeicher, den Prozessor als Hardware, das Betriebssystem hingegen als Software. Die Unterscheidung lässt sich leicht am Kernmerkmal festmachen: Hardware lässt sich anfassen. Im englischen Sprachraum meint Hardware allerdings auch die Produkte eines Eisenwarenladens, weshalb man auch von Computer Hardware spricht, um eine Verwechslung auszuschließen.
Hardware am Computer
Die Hardware am Computer besteht aus unzähligen Einzelteilen, wobei bestimmte Einzelteile eine Komponente ergeben. Die einzelnen Komponenten eines Computers sind klassischerweise Festplatte, Mainboard, Prozessor, Laufwerke, Arbeitsspeicher, Maus, Tastatur, Gehäuse, Lüfter und Netzteil. Hinzu kommt optionale Hardware, zum Beispiel in Form eines Scanners oder einer Webcam.
Geschichte
Die Geschichte der Hardware reicht viel weiter zurück als die Geschichte der Computer wie wir sie heute kennen. Im Prinzip kann bereits die erste Rechenmaschine als Hardware bezeichnet werden, der Abakus, der bereits mehr als 1000 Jahre vor Christus entwickelt wurde. Rechenmaschinen wurden immer wieder verbessert, die bis heute aktuelle Hardwarearchitektur namens Von-Neumann-Architektur setzte sich allerdings erst gegen Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts durch. Der Name stammt vom österreichisch-ungarischen Mathematiker John von Neumann, der durch seine Veröffentlichung 1945 an der Universität von Princeton einen wesentlichen Beitrag zum Thema Hardwareentwicklung leistete.
Die Von-Neumann-Architektur der Hardware im Detail
Da die Von-Neumann-Architektur bis heute für die Computer Hardware relevant ist, soll ihre Entwicklung im folgenden kurz genauer vorgestellt werden. Die Von-Neumann-Architektur besteht im Wesentlichen aus vier Komponenten: Steuerwerk, Speicherwerk, Rechenwerk, und Ein- bzw. Ausgabewerk. Jede Komponente hat seit der Etablierung der Architektur eine enorme Entwicklung durchlaufen. Das Steuerwerk ist für die Interpretation der Anweisung durch eine Software zuständig und wickelt auch die richtige Befehlsabfolge ab. Das Rechenwerk bzw. der Prozessor/die Zentraleinheit übernimmt – der Name legt es Nahe – die Rechenoperationen. Die Rechenleistung von Computern hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Man geht vom Moore’schen Gesetz aus, nach dem sich die Komplexität von Schaltkreisen in Abständen von 12 bis 24 Monaten verdoppelt. Tatsächlich kommt man der Realität damit sehr nahe: Smartphones sind heute leistungsstärker, als die großen Desktop-PC der Neunzigerjahre. Ähnlich geht die Entwicklung des Speicherwerks vonstatten: Im Speicherwerk werden Daten und Programme ablegt. Der Speicherplatz der entsprechenden Hardware wird immer größer, wobei die physikalischen Ausmaße der Hardware immer kleiner werden. Derzeit geht man dazu über, drehende Festplatten durch SSD-Speicher, sogenannte Flash-Speicher zu ersetzen. Diese können mittlerweile ebenso große Datenmengen aufnehmen wie reguläre Festplatten. Das Ein- und Ausgabewerk kümmert sich um die Ein- und Ausgabe an bzw. von verschiedenen Schnittstellen wie zum Beispiel Tastatur, Maus und Bildschirm. Auch hier hat sich in den letzten Jahren in der Entwicklung viel getan: Aus Daten macht der 3D-Drucker handfestes Material, das Smartphone wird per Touch- und Sprachsteuerung bedient.
Die Relevanz von Hardware für die Suchmaschinenoptimierung
Die fortschreitende Entwicklung der Hardware wirkt sich auch auf die Suchmaschinenoptimierung aus. In den letzten Jahren hat sich die Hardware zur Nutzung des Internets massiv verändert. Während man um die Jahrtausendwende noch mit Laptop und Desktop-PC ins Internet ging, nutzen viele User heutzutage ein Tablet oder das Smartphone zum Surfen. Die Ausgabe erfolgt also auf ganz anderen Bildschirmen bzw. Displays. SEOs und Webmaster müssen sich diesen Veränderungen anpassen, indem sie ihre Webseiten in einer Form zugänglich machen, die sich auch auf kleineren Displays einwandfrei bedienen und nutzen lässt. Im SEO-Bereich hat sich dadurch eine ganz neue Disziplin der Mobile-Optimierung entwickelt. Zudem ist jede Website auf einem Server gespeichert, dessen Hardwarekomponenten einen Einfluss auf die Performance der Seite haben. Je besser die Hardware des Servers, desto schneller lädt die Seite und desto flüssiger lässt sie sich bedienen.