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Was ist HTML5?

HTML5 ist die aktuellste Version der Hypertext Markup Language, mit der sich digitale Dokumente strukturieren und hierarchisieren lassen. Der Nachfolger von XHTML und HTML4 ermöglicht ganz neue Funktionen, die Interaktivität zulassen und somit auch Adobe Flash auf Webseiten ersetzen könnten. Mit HTML5 können zum Beispiel Videos, 3D-Grafiken und Spiele umgesetzt werden.

HTML5 im Detail

HTML bietet ganz neue Arten der Kommunikation zwischen Client und Server, mit dessen Hilfe Daten auch offline verfügbar gemacht werden können und sich ohne ständige Internetverbindung bearbeiten lassen. Zudem können Inhalte und strukturierte Daten nun auch semantisch ausgezeichnet werden. Eine der wichtigsten Neuerungen ist sicher die sehr viel bessere Integration von Medieninhalten, wie zum Beispiel Videos oder Fotos. Diese bessere Integration ist einer der Gründe für kürzere Ladezeiten und eine allgemein bessere Seitenperformance bei der Nutzung von HTML5.

Weitere wichtige Neuerung: HTML5 ist auch für die Nutzung mit mobilen Endgeräten ausgelegt. Da immer mehr Nutzer per Tablet oder Smartphone im Internet surfen, ist dies neben der besseren Integration multimedialer Inhalte eines der wichtigsten Merkmale. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Änderungen bzw. Verbesserungen kommen auch ganz neue Elemente zum Einsatz. So ist eine Website in HTML4 klassischerweise in Head, Body und Footer unterteilt. Bei HTML5 hingegen gibt es neben Header und Footer noch die Strukturelemente section, article, aside und nav. Damit lassen sich die einzelnen Bereiche einer Website noch genauer spezifizieren.

Entwicklung

Der Standard HTML4 existiert bereits seit 1997. Das heißt, dass sich der Standard über mehr als zehn Jahre hinweg nur unwesentlich verändert hat. Das Internet und seine Inhalte haben sich in der Zeit allerdings enorm geändert: Aus statischen Webseiten wurden dynamische Webseiten, auf denen jeder Nutzer Inhalte veröffentlichen kann. Die kontinuierlich gestiegene Brandbreite ermöglichte mit der Zeit nicht nur das Abspielen von Videos, sondern auch interaktive Anwendungen wie zum Beispiel Spiele.

Zwar wurde HTML schon kurz nach der Jahrtausendwende um XHTML (Extensible Hypertext Markup Language) erweitert, und XHTML hat Laufe der Jahre auch immer wieder Updates erfahren, doch das World Wide Web Consortium stellte die Arbeiten an XHTML 2.0 im Jahre 2009 zu Gunsten von HTML5 ein. Seitdem gilt HTML5 als offizieller Nachfolger von HTML4.

Die Relevanz von HTML5 für die Suchmaschinenoptimierung

Da HTML5 noch ein sehr jung und bisher wenig etabliert ist, lassen sich die Konsequenzen für die Suchmaschinenoptimierung noch nicht genau abschätzen. Von einigen indirekten Konsequenzen, kann man allerdings bereits ausgehen: So soll HTML5 zum Beispiel die Performance und Usability einer Seite verbessern, beides gilt bei Google als Rankingkriterium. Wenn dadurch auch die Benutzerfreundlichkeit für Anwender mit mobilen Endgeräten verbessert werden kann, ist dies ein weiterer positiver Effekt.

Dank der noch besseren und detaillierteren Struktur der Seite mit noch mehr gesondert ausgezeichneten Elementen, dürften sich auch die Crawler besser auf einer Website „zurechtfinden“. Man kann grundsätzlich also von Folgendem ausgehen: Wenn HTML5 die erhofften Verbesserungen mit sich bringt, kann man auch von einem positiven Effekt für die Suchmaschinenoptmierung ausgehen.