Rich Media nennen sich Werbemittel im Internet, die nicht nur aus Text und Bild bestehen, sondern auch Animationen, Bewegtbild- oder Audioinhalte enthalten. Eine solche Werbung kann sogar interaktiv gestaltet werden und wird oftmals mit Adobe Flash umgesetzt. Letztendlich geht es darum, die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden für die Anzeige zu erhöhen und die Interaktionsrate bzw. die Conversion Rate zu erhöhen.
Die Gründe für die Nutzung von Rich Media
Werbetreibende buhlen um die Aufmerksamkeit der Rezipienten ihrer Anzeigen. Eine schlichte Text- oder Bildanzeige bekommt allerdings nur bedingt Aufmerksamkeit. Zum weckt sie allgemein weniger Interesse als Rich Media, zum anderen spricht man von sogenannter Banner Blindness. Nutzer sind im Internet überall mit Anzeigen und Werbemitteln konfrontiert, sodass sie diese Werbemittel irgendwann gar nicht mehr wahrnehmen.
Rich Media ist hingegen man hingegen besser in der Lage die Aufmerksamkeit des Nutzers auf die Anzeige zu lenken, da ein Spiel oder Video lockt. Rich Media ist erst im Laufe der Jahre aufgrund besserer technischer Möglichkeiten realisierbar geworden. Zum einen können mittlerweile alle gängigen Browser entsprechende Inhalte anzeigen, zum anderen ermöglicht die inzwischen übliche Breitbandverbindung das Laden größerer Datenmengen in kürzerer Zeit.
Wie funktioniert’s?
Rich Media Inhalte werden meistens mithilfe von Adobe Flash programmiert. So lassen sich auch Spiele, Galerien, Videos und Audioinhalte in eine Anzeige einbinden. Da es auch möglich ist mit HTML5 interaktive Inhalte umzusetzen, wird inzwischen häufig eine Kombination aus HTML5 und Flash eingesetzt. Um diese Anzeigen möglichst zielgruppenspezifisch aussteuern zu können, werden Tracking-Verfahren eingesetzt, die ebenfalls in Rich Media Inhalte integriert werden können.
Die Relevanz von Rich Media für die Suchmaschinenoptmierung
Rich Media Inhalte sind dem Ranking einer Website nicht direkt förderlich, da diese Inhalte durch die Crawler der Suchmaschinen nicht ausgelesen werden können. Außerdem sollten Rich Media Anzeigen sparsam eingesetzt werden, um die User nicht von der Website zu vergraulen. Wenn eine Website mit solchen Inhalten überladen ist, fühlen sich Nutzer nicht nur genervt, auch die Perfomance der Seite leidet, was dem Ranking in den SERPs schadet. Außerdem sind die Suchmaschinen mittlerweile in der Lage, das Verhältnis zwischen Werbung und Inhalten auf einer Seite zu erkennen. Taucht zu viel Werbung auf, wird die Website durch die Suchmaschine als weniger hilfreich bzw. relevant angesehen, was dem Ranking ebenfalls abträglich ist.