Markup ist der englische und gängige Begriff für Textauszeichnung. Diese Auszeichnung dient dazu, den Inhalt eines Dokumentes zu strukturieren, zum Beispiel durch unterschiedliche Formatierungen und Hierarchien. Um diese Auszeichnung umzusetzen, werden Markup-Elemente, sogenannte Tags, eingesetzt. Diese Elemente sind innerhalb einer Auszeichnungssprache standardisiert, das bekannteste und am weitesten verbreitete Beispiel für eine Auszeichnungssprache ist wohl die Hypertext Markup Language oder kurz: HTML. Dadurch die Markup-Elemente weiß eine Software, wie sie einen Inhalt darstellen muss.
Markup im Detail
Neben dem eigentlichen Inhalt des Dokuments enthält ein Dokument in einer Markup-Sprache wie HTML bestimmte Elemente, die dem Inhalt eine bestimmte Formatierung und Struktur verleihen. Bei HTML-Dokumenten wird die Formatierung in der Regel nicht im Dokument selbst vorgenommen – obwohl das auch möglich ist – sondern durch eine zusätzliche CSS-Datei. Diese CSS-Datei sorgt dafür, dass alle HTML-Dokumente, auf die sie sich bezieht, einer einheitlichen Formatierung folgen.
HTML basiert dabei auf XML. Es gibt unterschiedliche Typen von Auszeichnungssprachen, man unterscheidet zwischen semantisch beschreibenden Auszeichnungssprachen ( engl. „descriptive markup languages“) und Auszeichnungssprachen, die für die richtige Darstellung sorgen (engl. „procedural markup language“).
Zur ersteren gehören auf XML basierende Sprachen wie zum Beispiel HTML. Zur zweiten Gruppe gehören Sprachen, die für die richtige Ausgabe eines Dokuments am Bildschirm oder Drucker verantwortlich sind, wie zum Beispiel TeX. Ein Format wie PDF enthält hingegen Elemente beider Arten von Auszeichnungssprachen. In Foren oder Wikis kommen zudem vereinfachte Markup Languages zum Einsatz, mit denen sich ein Text unkomplizierter formatieren lässt. In der Regel wird diese vereinfachte Markup Language dann im Hintergrund in HTML umgewandelt.
Umsetzung in der Praxis
Wer die Inhalte eines HTML-Dokumentes formatieren möchte, legt die Regeln dafür meist in einer zusätzlichen CSS-Datei fest. Das hat einen Grund: Jede Unterseite einer Website ist ein eigenes HTML-Dokument. Wären die Formatierungen in jedem Dokument einzeln festgelegt, wäre der Aufwand einer Änderung der Formatierung extrem hoch. Die Änderungen müssten auf jeder Seite einzeln durchgeführt werden. Deshalb gibt es die CSS-Datei. Wird in der CSS-Datei einer Website zum Beispiel die Schriftart oder -größe geändert, wirkt sich dies auf alle HTML-Seiten der Website aus.
Die Relevanz von Markup für die Suchmaschinenoptimierung
Markup spielt eine große Rolle für die Suchmaschinenoptimierung, denn Markup dient zur Anreicherung der Inhalte mit Metainformationen. Über diese Metainformationen lassen sich auch der Suchmaschine bestimmte Informationen wie zum Beispiel Meta-Title und Meta-Description mitteilen. Die Suchmaschine ist in der Lage diese Informationen auszulesen und zu nutzen. Auch die Hierarchie der Inhalte durch unterschiedliche Ebenen von Überschriften wird via Markup definiert. Diese Hierarchie wird ebenfalls durch die Suchmaschine erkannt und ist von Bedeutung, denn durch die Keywords der Überschriften erkennt die Suchmaschine unter anderem was Haupt- und was Unterthema der Website ist.