Blogger ist eine Hostingplattform, auf der jeder Nutzer einen eigenen Weblog einrichten kann. Das Content Management System ist leicht verständlich und in wenigen Schritten eingerichtet. Erforderlich ist natürlich ein Account bei Blogger.com bzw. bei Google.
Die Entstehung von blogger.com
Blogger.com gibt es bereits seit 1999, gehört allerdings erst seit 2003 zu Google Inc. Im Laufe der Geschichte von Blogger.com machte das Content-Management eine Vielzahl von Veränderungen durch. So sind mittlerweile weitreichende Verknüpfungen zu anderen Diensten möglich, sodass sich Inhalte unterschiedlicher Dienste umkompliziert integrieren lassen. Seit 2004 ist es möglich, Artikel via E-Mail zu veröffentlichen auch das Design wurde stetig angepasst.
Blogs, die via Blogger erstellt wurden, liegen unter einer Domain, dessen Name selbst gewählt werden kann, der aber auf jeden fall ein „.blogger.com“ folgt. Die gesamte Adresse sieht dann so aus: www.beispielblog.blogger.com. Es ist aber auch möglich, den Blog über eine völlig eigene URL auszugeben. Blogger.com bietet die Vorteile des kostenfreien Hostings, der einfachen Bedienbarkeit und Umsetzung von Blogs. Auch können mehrere Autoren an einem Blog mitarbeiten, für die Platzierung von Werbung sorgt eine einfache Integration von Google AdSense.
Wer die Google Toolbar nutzt, kann sogar direkt über die Toolbar Artikel schreiben und veröffentlichen. Aus der einfachen Handhabung und der übersichtlichen Bedienung ergeben sich natürlich auch Nachteile: So lassen sich die Blogs auf blogger.com nur bedingt individualisieren. Das gilt sowohl hinsichtlich des Designs, als auch für die Implementierung von zusätzlichen Funktionen. Ein System wie WordPress, das als eigenständiges CMS auch auf dem heimischen Server laufen kann, bietet hier deutlich mehr Möglichkeiten.
Die Relevanz von blogger.com für die Suchmaschinenoptimierung
Für viele Jahre war die Masse von Links das wichtigste Kriterium für die gute Platzierung einer Website in den Suchergebnissen. Aus diesem Grund nutzten SEOs gern einfache Blogsysteme wie Blogger, um schnell einen Blog zum Laufen zu bringen, der maßgeblich dem Setzen von Backlinks diente. Auch für Linktausch nutzen SEOs Netzwerke aus eigenen Blogs, die zum Beispiel mit blogger.com umgesetzt werden können. Mittlerweile ist der massenhafte Linkaufbau über ein System wie blogger.com gar nicht mehr empfehlenswert. Zahlreiche Updates des Google Algorithmus führten dazu, dass nun der Kontext und die Qualität eines Links wichtiger sind, als die bloße Anzahl.