Onpage-SEO: Diese 8 Punkte sollten Sie beachten
OnPage-Optimierung ist für alle Webseitenbetreiber der Einstieg in die Optimierung für Suchmaschinen und Besucher. Das Nachdenken über eine gute Seitenstrukturierung und sauberen Code offenbart häufig neue Möglichkeiten durch die Priorisierung von Inhalten, die eine Webseite tatsächlich transportieren möchte.
Suchmaschinen wie Google möchten den Erwartungswert des Suchenden treffen. Entsprechend sollen die Algorithmen Suchergebnisse sortieren. Dies kann jedoch nur geschehen, wenn Ihre Inhalte optimal ausgezeichnet und auf den Nutzer zugeschnitten werden. Ähnliches gilt für soziale Suchmaschinen – etwa Facebook mit dem Open Graph Protocol.
Der Unterschied im Optimierungsstand einzelner Webseiten für ein Thema macht es aber nach wie vor möglich bessere Rankings allein durch OnSite- und OnPage-SEO zu erlangen.
Damit Sie einen deutlichen Vorsprung vor Ihren Wettbewerbern erlangen, haben wir gemeinsam mit XOVI und anderen Experten diese kostenlose 80-seitige Onsite & Onpage Checkliste erstellt.
Onsite Checkliste
Die folgende Grafik zeigt alle Punkte, die Sie bei der Onsite Optimierung beachten müssen. Im Folgenden gehe ich auf einige wichtige Punkte hieraus ein.
Grobe Onsite Fehler finden
Bevor Sie an Details arbeiten, sollten Sie schauen, ob Ihre Seite grobe Fehler aufweist und überhaupt alle Seiten von Google indexiert werden können.
Bei HEWO haben wir zum Beispiel von einer auf die andere Woche einige Rankings komplett verloren. Durch überprüfen der Google Webmaster Tools (Abruf wie durch Google) fanden wir heraus, dass die betroffenen Seiten nicht von Google besucht werden konnten. Die Seiten waren aber im Browser aufrufbar. Auch wurden die Google Bots nicht durch noindex oder die robots.txt geblockt.
Letztendlich fanden wir heraus, dass ein neu installiertes Gallerie-Plugin Ärger machte. Wir deaktivierten es und die Rankings kamen zurück.
Überprüfen Sie also regelmäßig Ihre Rankings (zum Beispiel mit XOVI) und lassen Sie sich alarmieren, wenn große Veränderungen stattgefunden haben.
Rechtliche Fehler vermeiden
Sie glauben gar nicht wie häufig wir bei Analysen über die Datenschutzerklärung der Webmaster stolpern. Häufig wird einfach von anderen Webseiten kopiert. In der Datenschutzerklärung steht dann das SSL verwendet wird, obwohl kein Zertifikat vorliegt, und nirgends wird erwähnt, dass Nutzerdaten mittels Google Analytics gesammelt werden. Hier ist Vorsicht geboten. Viele Anwälte leben von Abmahnungen! Schauen Sie sich Ihre Rechtstexte also noch einmal an und überprüfen Sie diese mindestens zwei Mal pro Jahr.
Doppelte Inhalte vermeiden
Auch wenn es mittlerweile jeder wissen sollte, muss es wieder erwähnt werden: Überprüfen Sie ob Ihre Inhalte auf eignen und fremden Seiten verwendet werden.
Ein häufiger Fehler ist, dass alte Entwicklungsumgebungen nicht per htaccess gesperrt sind und somit ungewünschte Seiten von Google indexiert werden.
Des Weiteren verwenden gerne Partner aber auch Wettbewerber Ihre Texte. Klären Sie diese auf, dass Sie die Inhalte löschen oder mittels Canonical-Tag auf Ihre Seite verweisen müssen.
Diesen Check sollten Sie ebenfalls alle drei Monate durchführen.
Schlechte Seitenstruktur vermeiden
Die Struktur Ihrer Seite sollte wie eine Pyramide aufgebaut sein. Wichtige Seiten sollten mit einem Klick erreichbar sein. Weniger wichtige Seiten sollten mit zwei Klicks erreichbar sein.
Alle Seiten sollten aber mindestens mit maximal 5 Klicks erreichbar sein. Mit XOVI können Sie sehr einfach prüfen, ob alle Seiten entsprechend verlinkt sind. Gehen Sie bei XOVI einfach im Bereich Onpage auf Analyse und dann auf Architektur.
Schauen Sie sich schlecht verlinkte Seiten an. Sofern diese unwichtig für Suchmaschinen und/oder Nutzer sind, erwägen Sie diese zu löschen oder sie mittels „rel=noindex“ zu deindexieren.
Kaputte Links vermeiden
Schauen Sie Ihre Webseite regelmäßig auf kaputte interne und externe Links durch.
Zum einen erhöhen funktionierende Links das Nutzererlebnis und Vertrauen Ihrer Besucher.
Zum anderen sieht Google, dass Sie Ihre Seite pflegen.
Und zu guter Letzt: Sie geben Sie keinen „Linkjuice“ an Webseiten ab, die nicht mehr existieren.
Auch diesen Check sollten Sie alle drei Monate durchführen.
Onpage Checkliste
Die folgende Grafik zeigt alle Punkte, die Sie bei der Onpage Optimierung beachten müssen. Im Folgenden gehe ich auf wichtige Punkte ein, die wir immer wieder bei unserer Arbeit sehen.
Optimieren Sie eine URL pro Keyword
Versuchen Sie für jedes Ihrer Keywords eine passende URL bereitzustellen.
Bevor Sie mit der Erstellung Ihres Shops bzw. Ihrer Webseite anfangen, sollten Sie sich deshalb alle Keywords mit einer umfangreichen Keyword Analyse sammeln, diese dann in einer Mindmap oder einem Organigramm auflisten und in Suchintentionen (Navigation, Information, Recherche, Transaktion) einteilen. Zur Analyse können Sie XOVI, Google Keyword Planner und viele weitere Tools verwenden.
Kleiner Tipp: Tippen Sie Ihre Keywords auch mal in die Amazon-Suche ein 😉
Jedes Keyword sollte einer Seite zugeordnet sein. Das Keyword verwenden Sie anschließend im Title-Tag der Seite, der H1 oder H2-Überschrift und in anderen Teilen der Seite.
Verwenden sie im Text auch Longtailkeywords und Synonyme.
Gerade bei Online Shops sollten Sie immer auch das Wörtchen „kaufen“ sowie ein beschreibendes Adjektiv hinzufügen.
Wichtig: Das Adjektiv muss dabei nicht immer „günstig“ sein!
Ihre Kategorie heißt dann „Hochwertige Damenschuhe kaufen bei Ihr-Shop.de“.
Es sollte auf Ihrer Seite keine weitere Seite geben, die auf „Damenschuhe kaufen“ optimiert ist.
Wenige Seiten perfekt optimieren
Suchmaschinen wie Yandex haben bis vor kurzem getestet, ob ein Ranking von Webseiten ohne Backlinks möglich ist. Der erste Test wurde vorerst abgebrochen. Die Suchmaschinen werden jedoch weiter daran arbeiten, um den Nutzern die bestmöglichen Inhalte zu liefern.
Eric Kubitz hat ebenfalls festgestellt, dass sich die Rankings für seine umkämpften Keywords durch die Optimierung seiner bereits rankenden Inhalte verbessern lassen.
Verwenden Sie deshalb lieber mehr Zeit darauf wenige Seiten perfekt zu optimieren. So kann Google davon ausgehen, dass auch Ihre anderen Seiten eine hohe Qualität aufweisen.
Karl Kratz und andere Experten raten nicht ohne Grund nicht besuchte Seiten zu löschen und einzelne Seiten immer weiter zu optimieren. Der Vorteil ist hier ferner, dass die Seiten immer besser werden und somit häufiger verlinkt werden.
Die Nutzer bleiben länger auf Ihrer Seite und Ihre Seite wird insgesamt als qualitativ hochwertiger eingestuft.
Texte für Nutzer schreiben
Viele Webmaster denken immer noch, dass Sie ihre Webseiten-Texte für Google schreiben. Dem ist nicht so.
Ich selbst kaufe mittlerweile nahezu alles online. Gerade bei Produkten, mit denen ich mich nicht so auskenne, lese ich vorab die Produktbeschreibung. Dabei schaue ich mir die wichtigsten Eigenschaften an und überprüfe, ob diese mit meinen Werten und Anforderungen übereinstimmen.
Gibt der Text hierzu keine Antwort, kaufe ich das Produkt nicht!
Überprüfen Sie Ihre Produktbeschreibungen und fügen Sie alle Informationen hinzu, die Kunden wissen möchten oder in der Offline-Welt den Berater gefragt hätten.
Auf diese Weise liefern Sie Text für Google, machen Ihre Besucher glücklich und regen diese zum Kauf an.