7 Lösungen für bessere Online-Conversions
Die CRO oder auch Conversion Rate Optimization genannt bekommt immer mehr Bedeutung im Online-Marketing. Mit welchen kleinen Handgriffen und einem gewissen Perspektivwechsel Sie die User Journey und damit die User Experience verbessern können, um zu Ihrem gewünschtem Uplift zu kommen zeigt Ihnen dieser Artikel. David Odenthal von konversion.digital Experte im Gebiet der E- Commerce und Conversion Optimization hat sein Wissen in sieben Lösungen verfasst um die Online-Conversion zu verbessern. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Sie mit einfachen Schritten Ihre Website oder Landingpage signifikant verändern werden.
1.Multi-Channel Experience
Der Kontakt über verschiedene Kanäle
Nutzer fahren nicht eingleisig. Bei der Kommunikation und Interaktion mit Unternehmen nutzen (potenzielle) Kunden nicht nur eine Art der Kommunikation. Vielmehr ist es eine Mischung aus verschiedenen Kanälen. Ob Webseite, Apps, E-Mails, Telefon oder Social- Media. Nutzer interagieren auf verschiedenste Weise mit den Angeboten, die ein Unternehmen bereitstellt. Die gesammelten Erfahrungen aus jedem dieser Kanäle beeinflussen die Wahrnehmung des Unternehmers durch den Nutzer. Eine schlechte Erfahrung schon auf nur einem Kanal kann die gesamte Markenwahrnehmung negativ verzerren.
Damit dies nicht passiert, sollten die genutzten Kanäle auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden. Das bedeutet, Unternehmen müssen verstehen, was Nutzer sich durch die Nutzung verschiedener Kanäle versprechen. Möchte ein potenzieller Kunde durch das Stellen einer Frage auf Facebook einen Kauf tätigen oder doch vielmehr eine Information oder Support erhalten? Warum kontaktieren einige Nutzer mein Unternehmen eher per Mail als per Telefon? Brauchen sie eventuell einen schriftlichen Beleg wie ein Angebot? Könnte hier der Kaufanreiz im Vergleich zum Social-Media-Kanal nicht höher sein?
All diese und noch weitere Fragen sollten sich Unternehmen stellen, um die einzelnen Kanäle auf die Bedürfnisse der Nutzer auszurichten. Sind die Kanäle erst optimiert bieten sie große Chancen potenzielle Kunden zu Kunden zu machen.
2. Mobile UX und Usability
Wie User Experience und Usability die Conversion steigern
Eine Vielzahl von Webseitenbesuchern ist inzwischen mobil unterwegs. Hierbei stoßen sie allerdings häufig auf Schwierigkeiten. Ist eine Webseite beispielsweise nicht im Responsive Design angelegt oder gibt es keine Alternative zur Webseite wie beispielsweise eine App, so ist die Chance von Ausstiegen sehr hoch. Müssen Nutzer umständlich zoomen, um die gewünschten Inhalte zu erkennen oder sind sogar einige Funktionen über das mobile Endgerät nicht ausführbar ist ein Absprung praktisch vorprogrammiert. Gerade bei Online-Shops geht hier ein großes Potenzial verloren. Nutzer, die vor einem Kauf einen gefühlten Roman schreiben müssen, sind schnell genervt und brechen den Kaufvorgang ab.
Aber aufgepasst!
Nur weil eine Webseite responsive und auf mobile Endgeräte ausgerichtet ist, bedeutet dies noch lange nicht, dass es hiermit getan ist. Je nach Absichten, die Nutzer einer Webseite haben muss die reine Umstellung auf ein Responsive Webdesign nicht den gewünschten Erfolg bringen. Vielmehr müssen Unternehmen verstehen, dass es wichtig ist das Verhalten und die Absichten von Besuchern auszuwerten. Auf Basis solcher Auswertungen können dann bestimmte Elemente angepasst und auf die Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtet werden.
3. Zielgruppen definieren
Warum die Marketing-Gießkanne nicht performt
Im allgemeinen Marketing haben es die meisten Unternehmen bereits verstanden. Es muss eine Zielgruppe definiert werden. Die Streuung auf alle vorhandenen Kontakte sorgt hier für große Streuverluste. Online hat dieses Umdenken noch nicht stattgefunden. Am liebsten möchten Unternehmen immer alle Webseitenbesucher erreichen. Hierbei müssen diese allerdings wissen, dass es nicht effektiv ist es alle Nutzer anzusprechen. Egal wie sie es auch anstellen – es gibt immer Nutzer, die sich für das eigene Angebot nicht begeistern lassen.
Durch die großen Möglichkeiten die Analysetools heutzutage bieten ist es beinahe schon sträflich seine Nutzer nicht zu segmentieren. So bieten selbst kostenlose Tools wie Google Analytics die Möglichkeit seine Nutzer auf Basis ihres Verhaltens in Segmente einzuteilen. Diese können beispielsweise nach demografischen Daten oder dem Nutzerverhalten eingeteilt werden. Hat man erst einmal einen Überblick über die Nutzer, kann man sich genau auf diese ausrichten und somit die Effizienz des eigenen Internetauftritts steigern.
4. Website-Personalisierung
So fühlt sich der Nutzer angesprochen
Um eine Webseite zu personalisieren, muss zunächst der Schritt der Segmentierung vollzogen sein. Erst dann macht es Sinn, sich der Personalisierung zu widmen. Die Personalisierung von Internetseiten kann die Conversion Rate deutlich verbessern. Fühlt sich der Nutzer persönlich angesprochen, ist er eher gewillt auch einen Abschluss durchzuführen.
Obwohl es gerade die großen Unternehmen sind, die sich dem Thema Website Personalisierung widmen nutzen laut des Conversion Rate Optimierungs Report 2014[nbsp]von Econsultancy gerade einmal 25% der Firmen diese Möglichkeit ihre Conversion deutlich zu erhöhen. Dies ist vor allem unter dem Gesichtspunkt der steigenden Ausgaben für Marketingmaßnahmen zur Generierung von Reichweite widersprüchlich. Auf der einen Seite wird versucht immer mehr potenzielle Kunden zu erreichen und auf der anderen Seite werden vorhandene Potenziale nicht optimiert. Dies sorgt für eine große Ineffizienz der durchgeführten Marketingmaßnahmen.
Doch wie kann ich meine Website personalisieren?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Website mit personalisierten Elementen auszustatten. Eine Variante kann hier zum Beispiel für Online-Shops für Modeartikel darin bestehen, Nutzern, die sich für Kleidung interessieren nur die Artikel als empfohlene weitere Artikel anzuzeigen, die auch in der passenden Größe vorhanden sind. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Nutzern auf Basis der vorherigen Käufe Waren anzuzeigen, welche zu ihrem Kaufverhalten passen.
5. Nutzer-Verhalten verstehen
Darum macht Daten-Tracking Sinn
Oftmals benutzen Webseitenoptimierer die Ausdrücke „Webseiten Test“ und „Conversion Rate Optimierung“ im gleichen Zusammenhang. Wichtig ist allerdings hierbei festzuhalten, dass dies so nicht ganz stimmt. Natürlich muss ein Webseiten Test durchgeführt werden. Denn nur so können Fehler auf der Seite aufgedeckt und behoben werden. Klar ist auch, dass eine funktionierende Webseite die Grundvoraussetzung für die Conversion Optimierung ist. Allerdings wird beim Webseiten Test lediglich auf die Funktionalität geachtet. Nicht aber auf die Abschlusspotenziale.
Bei der Conversion Optimierung steht vor allem eines im Fokus: die Optimierung der Abschlüsse!“
Durch das Sammeln von Daten kann das Nutzerverhalten auf Internetseiten ausgewertet und als Basis für die Optimierung der Conversion Rate herangezogen werden. Hierbei können gerade zum Beginn der Optimierungen deutliche Steigerungen der Conversion Rate zustande kommen. Dies ist vor allem darin begründet, dass besonders am Anfang viele grobe Fehler erkennbar werden. Ist man erst einmal auf einem Niveau wo es nicht mehr so leicht ist große Sprünge zu machen ist man auf dem richtigen Weg.
Diese Dinge sollten bei der Optimierung beachtet werden:
- Fokussieren Sie sich auf Optimierungen der Abschlüsse nicht nur auf die Usability
- Machen Sie taktische und strategische Tests
- Verstehen Sie, an welchem Punkt der User welches Ziel hat
6. Keine Angst vorm Redesign
Die Seite sah schon immer so aus…
Erkennt man durch Auswertungen der Daten, dass es sehr viele Baustellen auf der Seite gibt, kann auch das Nachdenken über ein komplettes Redesign Sinn machen. Allerdings schrecken viele Unternehmen vor drastischen Änderungen auf der eigenen Webseite ab. So ist hier die Angst häufig darin begründet, dass das neue Design noch schlechter als das alte Design performen könnte. In den meisten Fällen ist diese Angst allerdings unbegründet. Achtet man schon während der Gestaltung des neuen Designs auf die Fehler, die man durch die Auswertung der alten Webseite erkannt hat, ist die Chance, dass das neue Design besser performt, hoch.
Dann macht ein Redesign Sinn:
Performt die eigene Seite sehr gut und die Usability Tests zeigen keine größeren Probleme auf sollte ein Redesign überdacht werden. Denn diesen nur aus Gründen eines schickeren Designs durchzuführen kann sich auch negativ auswirken. Viele Stammnutzer sind an die Webseite gewöhnt und könnten durch ein Redesign abspringen. Werden auf der Seite allerdings grundlegende Fehler festgestellt ist es manchmal besser einmal den großen Schritt, anstatt viele kleine Schritte zu gehen.
7. Conversion Optimierung
Mit Skills zu höheren Conversion Rates
Um sich dem Thema Conversion Optimierung überhaupt zu widmen, macht es Sinn, sich mit dieser Materie näher zu beschäftigen. Zwar können viele grobe Fehler im Bezug auf die Conversion auch von Anfängern durchgeführt werden jedoch gibt es auch einige Potenziale, die nur für geübte Augen sichtbar sind. So werden häufig mangels Wissens über mögliche Änderungen einige Optionen nicht in Betracht gezogen. Ein beliebtes Beispiel ist die Suchfunktion. Nur wer weiß, welche Möglichkeiten es allein für die Optimierung der Suchfunktion gibt, der kann dies auch als Maßnahme erwägen. Daher ist es sinnvoll sich mit dem Thema Conversion Rate Optimization (CRO) auseinanderzusetzen.