Pop-up bedeutet in deutscher Sprache so viel wie „Auftauchen“ und bezeichnet eine bestimmte Form von Werbeeinblendungen im Internet. Ruft der Nutzer zum Beispiel eine bestimmte Website auf, öffnet sich ein neues Browserfenster mit einer Werbung über der ursprünglich geöffneten Website. Pop-ups sind bei Nutzern unbeliebt, weil sie das Surferlebnis stören.
Pop-ups im Detail
Werbeeinblendungen in Form von Pop-up-Fenstern, die sich über dem eigentlich Inhalt öffnen, werden stets durch eine bestimmte Aktion des Nutzers aktiviert. Manchmal reicht schon der Besuch einer Seite für die sofortige Aktivierung des Pop-ups, manchmal erscheint das Pop-up-Fenster zeitverzögert. Auch Klicks und Aktionen innerhalb einer Seite können Auslöser für die Aktivierung sein.
Pop-ups werden nicht ausschließlich für die Platzierung von Werbung genutzt. Häufig sind sie auch Teil eines Anmeldeprozesses. Bietet ein Dienst zum Beispiel die Möglichkeit, sich mit seinem Facebook-Account anzumelden, öffnet sich mit einem Klick auf den Anmelde-Button ein Pop-up, indem die Verknüpfung der Nutzerkonten durch den User genehmigt werden muss. Diese Methode hat den Vorteil, dass der Nutzer die eigentliche Website nicht verlassen muss, um die Genehmigung zu erteilen. Auch Hilfe-Funkionen oder FAQs werden oft mittels Pop-up realisiert, damit der Nutzer seine ursprüngliche Seite nicht verlassen muss.
Pop-ups für Werbung
Mittlerweile ist es nur noch bedingt empfehlenswert, Werbung via Pop-up beim Nutzer einzublenden. Erstens sind Werbe-Pop-ups höchst unbeliebt und stören die Usability soweit, dass ein Nutzer sich zum Verlassen der Seite entscheiden könnte. Zweitens haben die meisten Browser mittlerweile einen integrierten Pop-up-Blocker, der das ungewollte Öffnen neuer Fenster unterbindet. Soll dennoch Werbung mittels Pop-up platziert werden, ist Sparsamkeit das oberste Gebot.
Eine Alternative bieten die sogenannten Pop-unders. Ein Pop-under funktioniert nach dem gleichen Prinzip, aber das Fenster öffnet sich hinter dem aktuellen Browserfenster. Dadurch bekommt der Nutzer die Werbung erst zu sehen, wenn er das Browserfenster im Vordergrund schließt. Die Usability wird somit nicht gestört. Dennoch gilt auch hier die Problematik des Pop-up-Blockers.
Die Relevanz von Pop-ups für die Suchmaschinenoptimierung
Welche konkreten Auswirkungen die Verwendung von Pop-ups auf das Ranking der Suchmaschine hat, ist nicht bekannt. Es sei denn es wird so viel Werbung platziert, dass die Website durch Google als Spamseite identifiziert und somit abgestraft wird. Dennoch wird in SEO-Kreisen allgemein von der Verwendung von Pop-ups abgeraten. Google legt stets Wert auf eine bestmögliche Nutzererfahrung und da sich die Usability durch Pop-ups verschlechtert, widersprechen sie diesem Credo. Zumal eine Website mit schlechter Usability auch seltener verlinkt wird als andere. Außerdem erlaubt Google AdWords keine Pop-ups auf Landingpages und die Performance der Seite kann sich durch Pop-ups verschlechtern.