Organic Search bedeutet in deutscher Sprache „organische Suche.“ Damit sind die natürlichen Suchergebnisse einer Suchmaschine gemeint, die ihre Position im Ranking nicht durch Bezahlung erlangt haben. Wer die Suchmaschine Google benutzt, kann in den SERPs sehen, dass direkt unter der Suchmaske oder auch am rechten Rand der Ergebnisseite bestimmte Seiten angezeigt werden, denen das Wort „Anzeige“ vorangestellt sind. Diese Ergebnisse sind an ihrer dortigen Position, weil jemand dafür bezahlt hat.
Die Ergebnisse in der Mitte der Seite sind hingegen die organischen Suchergebnisse. Das Gegenteil der Organic Search ist die Paid Search, was auf deutsch „bezahlte Suche“ bedeutet. Jeder Webmaster möchte seine Website für die entscheidenden Keywords möglichst weit oben in der Organic Search platzieren.
Um die Platzierung zu verbessern, wird Suchmaschinenoptimierung betrieben bzw. es wird eine SEO-Agentur für diese Aufgabe beauftragt. Zwar könnten Unternehmen auch bezahlen, um eine Anzeige oberhalb oder neben der Organic Search zu platzieren, doch die natürlichen Suchergebnisser werden noch wesentlich häufiger geklickt und sind in den Augen der Nutzer deutlich attraktiver und zielführender.
Wie kommt das Ranking der Organic Search zustande?
Das Ranking wird durch den Google-Algorithmus bestimmt. Welche Kriterien im Detail in welcher Gewichtung eine Rolle spielen, ist nicht bekannt. Dennoch ist man sich inzwischen sicher, dass ganz bestimmte Kriterien wichtiger als andere sind. Die Backlinkstruktur spielt zum Beispiel eine entscheidende Rolle: Je mehr Verlinkungen es zu einer Seite gibt und je qualititativer die verlinkenden Seiten sind, desto besser wird die verlinkte Seite in den SERPs positioniert. Aus diesem Grund ist zum Beispiel ein Link von einer großen Nachrichtenseite (hohe Qualität) im Sinne der Suchmaschinenoptmierung mehr wert, als ein Link von einem unbekannten Blog (geringere Qualität).
Qualität bemisst sich aus der Sicht von Google auch anhand der Verlinkungen, denn der Grundgedanke ist folgender: Ein Link zu einer Website ist wie eine Empfehlung. Je mehr Links und somit Empfehlungen auf eine Website führen, desto größer ist der Mehrwert der Seite für den Nutzer und desto besser wird sie in den SERPs platziert.
Neben der Backlinkstruktur spielt aber auch die interne Verlinkung sowie die Auszeichnung der Seite mit entsprechenden Meta-Daten wie Meta Description und Meta Title eine Rolle.
Mittlerweile wird auch die Usability und Perfomance einer Website nicht mehr völlig außer Acht gelassen. Auch hier versucht man im Sinne des Nutzers zu handeln: Je besser, schneller und flüssiger sich eine Website bedienen lässt, desto besser ist dies. Darüber hinaus wird der Content einer Seite hinsichtlich der enthaltenen Keywords analysiert, um zu ermitteln, für welches Thema eine Website überhaupt relevant ist.
Die Relevanz der Organic Search für die Suchmaschinenoptimierung
Die Organic Search ist der Mittelpunkt der Suchmaschinenoptimierung. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn für Suchmaschinenoptimierer dreht sich alles um die Position der eigenen Website in der Organic Search. Suchmaschinenoptimierer versuchen, den Kriterien von Google so gut es geht gerecht zu werden, um eine möglichst gute Position in den SERPs zu erreichen.
Die Schwierigkeit: Der Algorithmus von Google wird ständig verändert und optimiert, dementsprechend müssen sich auch die Suchmaschinenoptimierer immer wieder diesen neuen Gegebenheiten anpasssen. Das führte schon häufiger dazu, dass unerlaubte SEO-Methoden erst im Nachhinein als solche identifziert werden konnten, was Abstrafungen für die betreffenden Webseiten zur Folge hatte.