Mobile Commerce (auch M-Commerce) ist eine Weiterentwicklung des E-Commerce, sprich des Internethandels. E-Commerce ist die logische Entwicklung zur steigenden Verbreitung des Internets. Mobile Commerce ist wiederum die logische Entwicklung zur Verbreitung des mobilen Internets, denn Mobile Commerce steht für den Internethandel, der über mobile Endgeräte getätigt wird. Da immer mehr Menschen mit Smartphones oder Tablets ins Internet gehen, kaufen auch immer mehr Menschen mit diesen Geräten online ein. Die Branche stellt sich darauf ein: Webseiten werden so aufgebaut, dass sie auch in der mobilen Ansicht nutzbar sind, Bestellvorgänge werden vereinfacht. Aus dieser Anpassung an die Gegegebenheiten der mobilen Internetnutzung hat sich eine ganz eigene Sparte des E-Commerce gebildet. Hinzukommt, dass auch Suchmaschinenkonzerne und Publisher gesonderte Werbung auf mobilen Endgeräten schalten. Um als werbetreibendes Unternehmen eine gute Conversion Rate zu erzielen, muss sich das Produkt nach dem Klick auf ein Banner auch nur mit einem mobilen Endgerät bestellen bzw. kaufen lassen.
Technische Anforderungen
Um Mobile Commerce nutzen zu können, müssen entsprechende Voraussetzungen erfüllt sein. Diese betreffen einerseits die Infrastruktur: Es muss eine konstante Internetverbindung bestehen. Am besten via WLAN, LTE, HSPA oder UMTS. Wer nur eine EDGE- oder GPRS-Verbindung hat, kann zwar auch einen Onlineeinkauf via Smartphone tätigen, allerdings dauert der Seitenaufbau mitunter ziemlich lang und die Gefahr eines Verbindungsabbruchs ist groß. Auf der anderen Seite muss der Nutzer im Besitz eines Smartphones oder Tablets sein, um Shoppingseiten im Internet aufrufen und flüssig benutzen zu können.
Das besondere am Mobile Commerce gegenüber dem E-Commerce
Auch wenn Mobile Commerce letztlich nur einen Teilbereich des E-Commerce darstellt, so müssen Händler sich doch an mehreren Stellen auf die mobile Nutzung einstellen und ihre Website, zum Beispiel den Online-Shop, daran anpassen. Zum einen muss das Design auch mobil gut nutzbar sein, und der Bestellvorgang sollte möglichst komprimiert werden. Die Maßnahmen in diesem Bereich dienen einer bestmöglichen Conversion Rate, denn für diese ist die Usability am mobilen Endgerät entscheidend. Darüber hinaus müssen mobile Nutzer auch zur Website finden: Im Bereich des Online Marketings sollten spezielle Anzeigen für mobile Anwender geschaltet werden, auch SMS-Marketing ist denkbar. Zudem sollte der Kunde möglichst flexiblel sein, was die Zahlungsart angeht – er sollte auch Einkaufen können, wenn er die Unterlagen für das Online Banking gerade nicht dabei hat. Geht es um Buchungen oder Tickets, gehört ein mobiles Ticketsystem mit Authetifizierung per Handy dazu. Inzwischen setzen auch immer mehr Anbieter auf eigens programmierte Apps, mit denen sich ein Onlineshop mobil aber außerhalb des Gerätebrowsers nutzen lässt.