Ein Webkatalog wird auch als Webverzeichnis bezeichnet. Gemeint ist damit eine Sammlung von Verweisen und Hyperlinks, die anhand von Kategorien hierarchisch sortiert wird. Für eine bessere Usability sind diese Kataloge oftmals mit Screenshots und Beschreibungen der jeweiligen Webseiten versehen. Es gibt universale Webkataloge, aber auch Webkataloge, die nur Webadressen bezüglich bestimmter Themen enthalten.
Wie funktioniert’s?
Logischerweise ist eine Website die Grundvoraussetzung für einen Eintrag im Webkatalog. In der Regel meldet man dort eine Website an, gibt die URL, den Titel und eine kurze Beschreibung des Inhaltes an. Je nach Katalog unterscheidet sich der Umfang der benötigten Zusatzinformationen. Nach der Anmeldung wird die Seite vom Betreiber des Webkatalogs geprüft.
Die Kriterien für eine Aufnahme unterscheiden sich je nach Katalog. Werden in einem Katalog nur Webadressen zu bestimmten Themen gesammelt, wird die angemeldete Seite auf thematische Kompatibilität geprüft, bei allgemeinen Webkatalogen geht es insbesondere um die Vertrauenswürdigkeit und Relevanz der Seite.
Viele Webkataloge listen eine Seite auch nur auf, wenn von der Seite aus eine Verlinkung zurück zum Webkatalog erfolgt. Man spricht auch von der Backlinkpflicht. Neben kostenfreien Webkatalogen gibt es auch solche, bei denen die Eintragung einer Seite Geld kostet. Abgerechnet wird oft in Form eines Abonnements. Zahlt der Webseitenbetreiber nicht mehr, wird auch der Link aus dem Katalog genommen. Bekannte Kataloge sind DMOZ, Bellnet, web.de, weblink24.net oder berkan.de
Relevanz von Webkatalogen für die Suchmaschinenoptimierung
Bei der Suchmaschinenoptimierung geht es stets um die Platzierung von Backlinks. Daher waren Webkataloge über Jahre hinweg eines der beliebtesten Mittel zum kostengünstigen Backlinkaufbau. Seitdem Google 2011 das Panda-Update durchgeführt hat, haben Links aus Webkatalogen allerdings an Relevanz verloren. Webkataloge, die mehr als Linkfarm denn als Informationsmöglichkeit dienen, wurden mit diesem Update empfindlich abgestraft, bzw. entwertet. SEOs legen daher inzwischen mehr Wert auf Links von hoher Qualität, anstatt auf massenhaftes Linkbuilding mittels Webkatalog.