Bei den Google Suchoperatoren handelt es sich um Befehle, die einer Suchanfrage hinzugefügt werden können. Vor einigen Jahren waren diese Operatoren noch sehr hilfreich, um noch passendere Ergebnisse zu finden, inzwischen sind sie aber weitestgehend obsolet, da eine Suchmaschine wie Google in der Lage ist, anhand der Keywordkombination die richtigen Ergebnisse auszugeben. Die Operatoren bestehen aus einzelnen Zeichen, die der Suchanfrage hinzugefügt werden. Die wichtigsten von ihnen seien im Folgenden kurz erklärt.
Die wichtigsten Suchoperatoren bei Google
- Begrifflichkeiten verbinden: Mithilfe des Symbols „+“ lassen sich Keywords verbinden, sodass Google nach allen Keywords sucht, die in der Suchanfrage enthalten sind. Dieser Suchoperator wird inzwischen gar nicht mehr genutzt, da das Leerzeichen die gleiche Aufgabe erfüllt. Dennoch funktioniert der Suchoperator nach wie vor.
- Keywords ausschließen: Mithilfe des Minus-Symbols „-“ lassen sich Keywords aus einer Suchanfrage ausschließen. Allerdings wird das Minus-Symbol anders eingebunden, als das oben beschriebene „+“ zur Verbindung von Keywords, denn vor dem Minus-Symbol muss ein Leerzeichen gesetzt werden. Beispiel: „Fifa -Weltmeisterschaft“. Mit dieser Suchanfrage wird eine Suche nach dem Begriff „Fifa“ gestartet, wobei Ergebnisse mit dem Begriff Weltmeisterschaft ausgeschlossen werden.
- Keywords nur in bestimmter Kombination suchen: Wer ein Keyword bzw. eine Keywordkombination in Anführungszeichen setzt („…“), bekommt nur Ergebnisse angezeigt, bei denen die Keywordkombination in genau dieser Reihenfolge enthalten ist. Bei den Anführungszeichen handelt es sich um einen der meistgenutzten Suchoperatoren. Der Einsatz ist zum Beispiel sinnvoll, wenn der Urheber eines bestimmten Zitates gefunden werden soll.
- Wildcard-Suche: Wer ein Keyword in einer Kombination mit einem anderen Keyword suchen möchte, dieses „andere Keyword“ aber nicht kennt, kann ein Sternchen als Platzhalter einfügen. Google sucht dann nach einer häufig verwendeten Kombination. Dazu ein Beispiel: Angenommen, dem Suchenden fällt ein Sprichwort nicht mehr ganz ein, also sucht er „Wer einmal * dem glaubt man nicht.“ Google wird den Platzhalter mit dem in der Kombination häufig gesuchten Keyword füllen, in diesem Fall „lügt“. Diese Funktion wird heute fast gar nicht mehr verwendet, da Google Suggest während der Eingabe automatisch bestimmte Keywords vorschlägt.
Noch mehr Suchoperatoren
Es gibt eine Vielzahl von weiteren Suchoperatoren. So lassen sich auch einzelne Domains durchsuchen. Dazu dient der Operator „site“. Wer zum Beispiel nur die Nachrichtenseite SpiegelOnline nach dem Begriff „Homeoffice“ durchsuchen möchte, gibt folgendes in die Suchleiste ein: site:www.spiegel.de Homeoffice Mit „site“ lässt sich die Suche aber nicht nur auf einzelne Domains, sondern auch auf Domainendungen eingrenzen. Folgende Eingabe sorgt dafür, dass Google nur Ergebnisse von Webseiten mit der Endung „.org“ anzeigt: site:.org Homeoffice Darüber hinaus lassen sich mit „info:“ bestimmte Seiteninformationen abrufen, mit „filetype:“ kann der User nach bestimmten Dateiformaten wie zum Beispiel .pdf suchen und „intitle:“ gibt nur Ergebnisse aus, bei denen das gesuchte Keyword im Titel vorkommt.
Die Relevanz der Suchoperatoren für die Suchmaschinenoptimierung
Werden Suchoperatoren verwendet, ergibt sich in der Regel ein völlig anderes Ranking, als bei der Eingabe eines Keywords ohne Suchoperatoren. Für Suchmaschinenoptimierung haben diese Operatoren dennoch keine große Bedeutung, da sie nur von einer sehr kleinen Zahl der User tatsächlich verwendet werden. Trotzdem haben die Operatoren für den Alltag der Suchmaschinenoptimierer eine Bedeutung denn als Heavyuser von Google gehören die Suchmaschinenoptimierer zu ebenjener Gruppe, die Suchoperatoren regelmäßig nutzt. Durch die Suchoperatoren lässt sich eine Google-Suche wesentlich effizienter ausführen, zumal sich auch unterschiedliche Suchoperatoren innerhalb einer Suchanfrage kombinieren lassen.