Domain Trust ist die Bezeichnung für die Vertrauenswürdigkeit einer Seite. Man spricht von einem hohen Domain Trust, wenn eine Seite sehr vertrauenswürdig ist. Der Domain Trust ist ein Kriterium für die Bewertung einer Website durch die Suchmaschine und hat daher auch entscheidenden Einfluss auf die Position einer Website in den SERPs. Es gibt mehrere Kriterien, die Einfluss auf den Domain Trust haben. Hochwertige Inhalte, eine Entsprechung der Google Richtlinien, die Vermeidung von Spam sind Kriterien innerhalb einer Website, die den Domain Trust positiv beeinflussen – doch es gibt weitere.
Welche Kriterien beeinflussen den Domain Trust?
Eingehende Links: Für den Domain Trust ist entscheidend, auf welcher Seite die Backlinks platziert sind. Kommen die Backlinks von einer Seite, die ebenfalls einen hohen Domain Trust aufweist, wirkt sich dies auf positiv auf den Domain Trust der verlinkten Seite aus. Stammen die Links von einer nicht vertrauenswürdigen Seite, zum Beispiel von einer Spamseite, wirken sich die Links negativ aus. Man spricht in einem solchen Fall auch von Bad Neighbourhood (dt. schlechte Nachbarschaft). Hochwertige Links kommen also von hochwertigen Seiten.
Nicht nur die direkte Verlinkung, sondern auch die Linkketten sind dabei von Bedeutung. Verlinkt einer Seite mit sehr hoher Glaubwürdigkeit, zum Beispiel eine Nachrichtenseite, auf eine weitere Seite, wirkt sich das positiv auf den Domain Trust der verlinkten Seite aus. Ein Link von dieser Seite auf eine weitere, transportiert wiederum einen Teil des Domain Trusts der zuerst verlinkenden Seite weiter. Doch je länger eine solche Kette ist, desto geringer ist ihr positiver Einfluss auf den Domain Trust der Seite am Ende der Linkkette.
Da Backlinks auch ohne den Einfluss der SEOs gesetzt werden können, sollten Suchmaschinenoptimierer ihre Backlinkstruktur stets im Auge behalten. Schlechte Links lassen sich mithilfe der Google Webmaster Tools auch manuell entwerten, damit sie keinen Schaden anrichten.
Ausgehende Links: Auch die ausgehenden Links spielen eine Rolle für den Domain Trust. Wer selbst nur auf hochwertige Inhalte verlinkt, genießt eine höhere Vertrauenswürdigkeit, als bei einer Verlinkung auf Spamseiten. Webmaster sollten es daher vermeiden, auf nicht vertrauenswürdige Seiten zu verlinken. Ist dies doch einmal notwendig, lässt sich ein solcher Link mit einem Nofollow-Attribut versehen. Dieses Attribut verhindert, dass der Crawler der Suchmaschine dem Link folgt und diesen in die Bewertung aufnimmt.
Registrierung der Domain: Google ist in der Lage zu erkennen, welche Domains von der gleichen Stelle aus registriert sind, sprich Google hat Zugriff auf die Registrationsdaten von Webseiten. Damit kann die Suchmaschine erkennen, wenn ein Webmaster zahlreiche Domains mit nicht vertrauenswürdigen Inhalten registriert hat. Folglich werden auch andere Domains der gleichen Registrieradresse eher als nicht vertrauenswürdig eingeschätzt. Wer hingegen bereits zahlreiche Domains mit hohem Trust sein Eigen nennt, hat auch bei der nächsten Registrierung einer Domain gute Chancen auf einen hohen Domain Trust.
Nutzerverhalten: Dank Tools wie Google Analytics kennt die Suchmaschine das Verhalten von Nutzern innerhalb einer Website sehr genau. Auch am Nutzerverhalten lässt sich ablesen, ob es sich um eine Seite mit hochwertigen Inhalten oder um eine Spamseite handelt. Je eher das Nutzerverhalten für hochwertige Inhalte spricht, desto eher wird der Domain Trust einer Website als hoch eingeschätzt.