Content Curation bezeichnet das Filtern und Aufbereiten von Inhalten, die anschließend wieder veröffentlicht werden. Entscheidend ist, dass die Inhalten nicht selbst erstellt wurden. Die deutsche Ensprechung zu Content Curation wäre „das Kuratieren von Inhalten“.
Wie funktioniert’s?
Content Curation beginnt mit dem Sammeln von Inhalten, in der Regel handelt es sich um Inhalte zu einem bestimmten Thema. Anschließend werden diese Inhalte sortiert, anders zusammengestellt, gefiltert, kommentiert und schließlich veröffentlicht. Die Inhalte werden dabei aber nicht vollständig wiedergegeben, sondern nur deren Zusammenfassung oder einzelne Teilstücke. Selbstverständlich gehört auch ein Link zur Originalquelle dazu.
Content Curation in der Praxis
Der Begriff Content Curation fällt nicht oft, doch Content Curation ist längst alltäglich. So veröffentlichen Unternehmen auf ihren Social-Media-Kanälen, wie zum Beispiel der eigenen Facebook Fapage oder im Twitterprofil nicht nur eigene Inhalte, sondern geben auch Empfehlungen zu allem, was für die eigene Zielgruppe interessant sein könnte.
Der Nutzen
Content Curation ist kein Gefallen der Unternehmen, die ihre Kunden auf dem Laufenden halten möchten. Vielmehr wird Content Curation zur Verbesserung der Kundenbindung eingesetzt, bei Weiterempfehlungen steigt auch die Reichweite und die Auffindbarkeit. Dabei handelt es sich um eine Win-Win-Situation: Das Unternehmen hat Vorteile, der Urheber aber auch. Letzterer bekommt ebenfalls eine höhere Reichweite und zusätzliche Aufmerksamkeit, die sich dank neuer Backlinks auch positiv auf das Ranking in den Ergebnissen der Suchmaschine auswirkt. Eine solche Empfehlung ist somit wie „Gratis-Werbung“, zumindest sofern das Urheberrecht nicht verletzt wird.
Welche Dienste helfen beim Kuratieren?
In der Regel wird ein kurzer Kommentar oder eine Empfehlung nicht über einen Corporate Blog ausgegeben. Das ist zwar ohne Probleme möglich, allerdings verlangt das Format „Blog“ üblicherweise mehr, als einen Zweizeiler mit Link. Es gibt bessere Formate: Twitter und Facebook haben den Vorteil, dass beide Netzwerke viele Nutzer haben und somit auch viele Nutzer mit den Postings über den Newsfeed erreicht werden können. Daneben gibt es aber noch zahlreiche andere Anbieter, die sich auf das Aufgreifen externer Inhalte spezialisiert haben: Paper.li, Viizfy oder Storify zum Beispiel.
Das Urheberrecht
Das Thema Urheberrecht ist immer dann wichtig, wenn es um das Aufgreifen und Verwerten fremder Inhalte geht. Letztendlich dürfen Inhalte nie einfach kopiert und als eigene vermarktet werden. Die Angabe der Quelle ist mindestens erforderlich, einen ganzen Text sollte man aber auch mit Quellenangabe nicht als Zitat übernehmen bzw. wiedergeben.