App Development bedeutet übersetzt Anwendungsentwicklung und meint genau das: Die Herstellung bzw. Entwicklung einer Software für mobile Endgeräte wie Tablets oder Smartphones.
Wie funktioniert’s?
Die Entwicklung einer App für mobile Endgeräte durchläuft mehrere Phasen, genau wie die Entwicklung einer handelsüblichen Anwendersoftware für PCs und Laptops. Diese Phasen unterscheiden sich zwar von App-Entwicklung zu App-Entwicklung, in den Grundzügen ist der Projektablauf aber immer ähnlich. Alles beginnt mit der Planung und der Entwicklung einer Idee. Zur Idee gehört auch eine Strategie bzw. ein Geschäftsmodell. Steht kein funktionierendes Geschäftsmodell in Aussicht, ist die Programmierung einer App meist nicht sinnvoll.
Nach der Ideenfindung geht es an die Konzeptionierung. Welche Funktionen soll die App haben und welche Funktionen sollen draußen bleiben? Auch das Design wird in dieser Phase des Entwicklungsprozesses bereits festgelegt.
Anschließend geht es an die technische Umsetzung durch die Programmierer und Designer, bevor die App abschließend getestet und bei Erfolg über die Appstores vermarktet wird. Bei Android-Apps erfolgt die Vermarktung über den Google Play Store, bei Apple ist es der App Store und Windows-User saugen ihre Apps aus dem Windows Phone Store.
Mit der Vermarktung ist das App Development aber keineswegs abgeschlossen. Apps erfordern Wartung und Weiterentwicklung. Erscheinen zum Beispiel neue Mobiltelefone oder werden die Betriebssysteme aktualisiert, muss eine App auf Kompatibilität hin geprüft und unter Umständen angepasst werden.
Kostenkalkulationen im App Development
Es gibt Apps, die sich mithilfe von Baukastensystemen relativ einfach und kostengünstig umsetzen lassen. Diese Apps sind aber sehr beschränkt in ihrer Funktionalität. Es lässt sich nicht feststellen, was eine App mindestens oder durchschnittlich kostet, da die Kostenkalkulation sich nach der Funktionalität einer App richtet und diese individuell verschieden ist. Allerdings lassen sich einige Kriterien ausmachen, die in die Kostenplanung mit einbezogen werden müssen. Da wären zunächst die Kosten für die Developer Accounts bei Apple bzw. iOs und Google bzw. Android. Auch die Höhe der an Apple und Google zu leistenden Provisionen für die Vermarktung über die jeweiligen Appstores muss miteinbezogen werden. Der Umfang der Designarbeit, die Programmierung und Anbindung an Schnittstellen (APIs) müssen ebenso berücksichtigt werden, wie die Verfügbarkeit von Zahlungsmöglichkeiten, Bewertungen und Profilen. Das Team muss sich also einen Überblick über die Gesamtkosten verschaffen und darf dabei auch die Konzeptionierung nicht vergessen.
Die Monetarisierung einer App
Der Hersteller einer App hat letztendlich immer das Ziel mit oder über diese App Einnahmen zu generieren. Händler aus dem Bereich E-Commerce erstellen häufig eigene Apps, um den Nutzern das Einkaufen im Onlineshop zu erleichtern. Die App fungiert in einem solchen Fall direkt als umsatzfördernde Maßnahme, folglich sollte sie kostenlos in den jeweiligen Appstores zur Verfügung stehen. Andere Apps werden mit Werbebannern versehen, über die Einnahmen generiert werden. Auch die Apps, die Werbung enthalten sind in der Regel kostenfrei erhältlich. Zahlen muss der Nutzer meist nur für Apps, die frei von Werbung sind. Oft werden auch zwei unterschiedliche Versionen einer App angeboten: eine kostenfreie Lite-Version mit Werbung und eine kostenpflichtige Vollversion ohne Werbung.