Backlinkaufbau mit Broken Links
Auch heute werden Rankings in Google weiterhin durch Backlinks beeinflusst. Zwar zeigen mehrere Studien, dass der Einfluss immer mehr sinkt, weil Google andere Methoden in seinem Algorithmus weiterentwickelt und stärkt. Allerdings lässt sich nicht abstreiten, dass Google den Impact von Backlinks noch unter die TOP 3 der Rankingfaktoren nennt. Ob nun Platz eins, zwei oder drei wird nicht verraten. Wenn man aber weiß, dass es über 200 Rankingfaktoren gibt, dann ist ein Platz in den TOP 3 einfach nicht zu vernachlässigen.
Gegenüber der Pre-Pinguin-Zeit, also vor dem April 2012, hat sich der Algorithmus zur Bewertung von Links durch Google sehr verändert. Qualität zählt ab sofort vor Quantität. Im SEO Kompass erfährst du, wie du gute Backlinks erkennst.
Wer also auch heute nicht auf Backlinks setzt, der lässt zumindest eine wichtige Komponente außer Acht. In unserem heutigen Blogbeitrag stellen wir dir eine Methode vor, wie du mit Hilfe der XOVI Suite sehr gute Backlinks für deinen Backlink-Aufbau finden kannst.
Broken Links auf fremden Seiten
Ein Ansatz ist es, sog. „Broken Links“ auf themenrelevanten fremden Webseiten zu finden, von denen man einen Backlink haben möchte. „Broken Links“ sind Links, die auf eine Zielseite verweisen, die es nicht mehr gibt. Sie verweisen auf Seiten, die den Status-Code 404 oder 410 zurück liefern. Manchmal landet man beim Klick auf einer speziellen 404-Seite, aber oftmals erhält man den Hinweis „Objekt nicht gefunden“.
Früher muss es jedoch auf diesen URLs Inhalte gegeben haben, die verlinkungswürdig waren. Die Backlinkgeber haben also ihren Usern per Link eine Leseempfehlung für weitere Informationen gegeben. Diesen Umstand machen wir uns bei dieser Linkbuilding-Methode zunutze.
Suchen wir also Broken Links
Hierzu rufen wir in der XOVI Suite eine Domain auf und wechseln ins Link-Tool und dort auf den Menüpunkt „Broken Pages“. Wir haben dies mit der Domain koeln.de analysiert.
Wir sehen hier also nun Seiten der Domain „koeln.de“, die es nicht mehr gibt. Die meisten verweisen auf eine spezielle 404-Seite, aber die eigentlichen Inhalte der Seite sind nicht mehr vorhanden.
Wir schauen uns nun in der Liste um und untersuchen, ob es dort Inhalte gibt, die zu unserer Website passen.
Nehmen wir mal an, wir betreiben eine Website zum Thema „Kölner Dom“. So finden wir z. B. folgenden Eintrag in der Liste der Broken Pages:
Es gab also eine Unterseite im Verzeichnis „Kirchen“, die sich um den Kölner Dom drehte. Wenn man die URL aufruft, dann findet man folgende Seite:
In feinstem kölschen Dialekt „Jitt et nit!“ wird dem User hier vermittelt, dass es diese Seite nicht mehr gibt. Die früher dort zu findenden Inhalte sind also nicht mehr verfügbar.
Wir erinnern uns: Für dieses Beispiel sind wir der Betreiber einer Website über den Kölner Dom. Wir haben also Inhalte, die für diejenigen vielleicht geeignet sind, die auf diese Unterseite des Köln-Portals verlinkt haben.
In der XOVI Suite sehen wir nun also auch, dass es 27 Backlinks (follow) von vier externen Domains gibt, die auf diese Kölner-Dom-Unterseite verweisen. Durch Klick auf die Zahl 27 erhalten wir alle Linkquellen:
Schauen wir uns z. B. mal die Links von der Domain des Burgblick Hotels an.
Und siehe da: dort gibt es einen Link mit dem Ankertext „Dom“, der auf die Unterseite von koeln.de zeigt.
Nun müssen wir nur noch bewerten, ob wir von dieser Seite einen Backlink für erstrebenswert halten. Ganz oben im Artikel haben wir Beiträge unserer XOVI Experts Björn Tantau und Kevin Jackowski verlinkt, wonach man einen guten Backlink bewerten kann.
Sollten wir nun also zu der Entscheidung kommen, dass ein Backlink von der Seite des „Hotel Burgblick“ erstrebenswert ist, so könnten wir nun das Hotel anschreiben und auf den kaputten Link hinweisen und anstelle dessen darum bitten, dass die eigene Domain oder eine passende Unterseite zum Kölner Dom verlinkt wird. Der Vorteil für das Hotel: Potentielle Hotelgäste werden nicht auf eine kaputte Seite geschickt, sondern sie erhalten gute Informationen zum Thema „Kölner Dom“. Vorteil für dich: Wieder ein Backlink mehr.
Grundvoraussetzung für diese Taktik des Linkaufbaus ist natürlich, dass du qualitativ hochwertige Inhalte auf deiner Website anbietest, die auch verlinkungswürdig sind. Kein Webmaster macht sich die Arbeit den kaputten Link zu löschen und auf minderwertige Inhalte zu verlinken. Das stellt für den Webmaster und seinen Webseitenbesuchern keinen Mehrwert dar.
Kleiner Tipp: Wenn du mal nachschauen möchtest, welche Inhalte früher auf der Broken Page zu finden waren, versuche es mit dem Webarchiv unter http://archive.org/web/. Gib dort die URL ein, die nicht mehr funktioniert und klicke auf „Browse History“
Du erhältst dann einen Zeitstrahl der letzten Jahre und sehen, wann das Tool Inhalte gefunden hat. Und siehe da: vor einigen Jahren gab es dort mal den Inhalt zum Kölner Dom:
Wenn du ähnliche Inhalte auf deiner Website anbietest, dann hast du sicherlich gute Chancen, einen Link auf den linkgebenden Seiten zu erhalten.
Fazit
Nicht immer wird diese Methode funktionieren, aber ein Blick in die „Broken Pages“ deiner Mitbewerber mit der XOVI Suite führt dich zu guten Linkmöglichkeiten. Da du der Linkquelle einen Mehrwert bietest, ist diesem Vorgehensweise durchaus erfolgversprechend.