6 nützliche Online Marketing Tipps für Online-Shops
Viele Online-Shop Betreiber stehen mittlerweile vor einigen Herausforderungen, wenn es darum geht den Umsatz des eigenen Shops zu erhöhen, oder gar zu halten. Während vor einigen Jahren die Anforderungen an Online-Shops noch wesentlich geringer waren, müssen Online-Shops mittlerweile in gleich mehreren Bereichen optimal performen um zukünftig erfolgreich Produkte über das Internet zu verkaufen. Der Wettbewerb schläft nicht und die Anzahl an Alternativen beim Online-Kauf steigt, was zur Folge hat, dass viele Shopbetreiber unter großem Druck stehen. Damit der eigene Online-Shop zukünftig noch erfolgreicher wird, finden Webmaster hier 6 Online Marketing Tipps für Online-Shops.
SEA Budget effizient einsetzen
Vor allem kleine Online-Shops können in der Disziplin „Suchmaschinenwerbung“ selten mit den Budgets der größeren Konkurrenten mithalten, daher ist es essentiell, dass das vorhandene AdWords-Budgets möglichst effizient eingesetzt wird. In diesem Fall spielt das „Branding“ eine eher untergeordnete Rolle. Der Fokus sollte bei einem geringeren SEA-Budget auf Keywords gelegt werden, aus denen bereits eine direkte Intention abgeleitet werden kann. Besonders wichtig sind dabei folgende Keywordkombinationen:
- Produkt + „kaufen“
- Produkt +“online kaufen“
- Produkt + „eigener Brand“
Der Vorteil dieser AdWords-Strategie besteht darin, dass bei dieser der Fokus ausschließlich auf den direkten Verkauf über sehr intentionstransparente Keywords gelegt wird. Bereits über die Suchanfragen kann ermittelt werden, dass der User im Kaufprozess bereits sehr weit fortgeschritten ist und das entsprechende Produkt online erwerben möchte. Die Keywordkombination „Produkt + eigener Brand“ ist besonders von Vorteil, da die eigene Marke den User bereits überzeugt hat und dieser das Produkt direkt im eigenen Online-Shop erwerben möchte. Für diese Keywords sollten Online-Shop Betreiber ruhig das benötigte Budget zur Verfügung stellen, da hier die Chancen auf erfolgreiche Conversions bereits sehr hoch sind. Wichtig ist, dass über das eingerichtete AdWords-Conversion Tracking analysiert wird, ob das eingesetzte AdWords-Budget auch wirklich zu Conversions führt.
Backlinkjuice auf relevante Unterseiten leiten
Einige Produkte innerhalb eines Online-Shops verkaufen sich besser als die restlichen Produkte, daher sollten Online-Shop Betreiber diese Produktseiten möglichst suchmaschinenfreundlich gestalten, damit zukünftig zielgruppenrelevanter Suchmaschinentraffic auf diese gelangen kann. Eine häufig vernachlässigte Möglichkeit lautet: „Optimierter Backlinkjuice-Flow“. Online-Shop Betreiber sollten analysieren, welche Online-Shop Seiten von extern verlinkt wurden und sollten diese vorhandene Backlinkpower über die interne Verlinkung auf relevante Unterseiten leiten. Auf diese Weise wird vorhandenes SEO-Potential mit Hilfe der SEO Tools effizienter genutzt und conversionstarke Produktseiten werden so gestärkt.
Passenden Zubehör anbieten
Viele Produkte können durch sehr praktisches Zubehör ergänzt werden und das wissen auch die potentiellen Kunden. Wenn jemand also im eigenen Online-Shop beispielsweise ein Smartphone bestellt, dann wird dieser vermutlich dafür sorgen wollen, dass dieses zukünftig bestmöglich geschützt wird. Hier sollten dem User genau diese relevanten Zusatzprodukte auf der Produktdetailseite zur Verfügung gestellt werden, sodass dieser mit wenigen Klicks diese Zusatzprodukte zusammen mit dem Hauptprodukt bestellen kann. Der besondere Vorteil: Diese conversionfördernde Maßnahme ist auch aus SEO-Sicht von Vorteil, da so die interne Verlinkung gestärkt wird.
Longtailkeywords nutzen
Vor allem kleine Online-Shops haben häufig das Problem, dass die Platzhirsche der Branche aufgrund des vorhandenen Marketingbudgets bereits zu Suchanfragen mit sehr hohen Suchvolumina auf den vorderen Positionen der Suchmaschinenergebnisse gefunden werden, während die kleineren Online-Shops daher eher auf den hinteren Seiten zu finden sind. Bevor nun Online-Shop Betreiber das vorhandene Budget in Online-Marketing Strategien für „aussichtslose“ Keywords investieren, sollten sie lieber versuchen über Longtailkeywords Umsatz zu generieren. Auch über Longtailkeywords kann sehr zielgruppenrelevanter Traffic generiert werden, der aufgrund der sehr speziellen Suchanfragen auch meist höhere Conversionrates erzielt als Traffic zu sehr allgemeinen Suchanfragen mit höheren Suchvolumina.
Frustfaktoren vermeiden
Umsatz spielt für die meisten Online-Shops eine zentrale Rolle, daher sollten Shopbetreiber besonders darauf achten, dass die User, die den eigenen Online-Shop besuchen, auch convertieren. Es gibt einige Faktoren, die zu Unzufriedenheit führen und dafür sorgen, dass der User den eigenen Online-Shop verlässt, ohne einen Kauf getätigt zu haben. Dazu gehören:
Zu lange Ladezeiten
Ist die Ladezeit der gewünschten (Produkt)Seite zu lang, dann wird sich der User voraussichtlich nach einer Alternative umsehen und den eigenen Online-Shop verlassen. Online-Shop Betreiber sollten daher darauf achten, dass das Nutzererlebnis im eigenen Online-Shop möglichst positiv ist und der eigentliche Kaufprozess nicht gestört bzw. unterbrochen wird. Wenn der eigene Online-Shop zu lange lädt, dann sollte dieser schnellstmöglich optimiert werden. Mit der XOVI Suite kann sehr einfach der PageSpeed von Online-Shops optimiert werden.
Conversionelemente nicht auffindbar
User, die relevante Elemente wie den Warenkorb oder gar den „Kaufen“ Button suchen müssen, sind sehr schnell frustriert und auch enttäuscht, dass sie das entsprechende Produkt nur durch sehr viel Aufwand erwerben können. Dieses negative Nutzererlebnis kann sich nicht nur durch das Verlassen des Online-Shops ausdrücken, sondern kann auch in schlechter Erinnerung bleiben und so auch zu einem späteren Zeitpunkt weitere Conversions verhindern. Aus diesem Grund sollten wichtige Elemente für den User (Startseite, Eigenes Profil, Warenkorb, Conversion-Buttons..) stets leicht ersichtlich sein.
Erwartungen werden nicht befriedigt
Auch wenn Title und Description relevante Keywords enthalten und die entsprechenden Produktseiten von der Suchmaschine zu den zielgruppenrelevanten Suchanfragen herangezogen werden, bedeutet das nicht, dass die Bedürfnisse des Users damit bereits befriedigt wurden. Lautet die Suchanfrage beispielsweise „Schuhe kaufen“, der Online-Shop allerdings keine Schuhe führt (sondern beispielsweise nur Schuhbänder), dann wird der User diesen voraussichtlich wieder verlassen. Online-Shop Betreiber sollten daher prüfen, ob die Inhalte der Landingpages auch zu den jeweiligen Keywords passen und diese ggf. optimieren.
Nicht einsehbare Bezahlmöglichkeiten
Ein Frustfaktor, der besonders lange nachwirkt, lautet: „Bezahlmöglichkeiten“. Wenn sich ein Kunde dazu entschlossen hat im eigenen Online-Shop ein Produkt zu erwerben, dann ist es wichtig, dass dieser die vorhandenen Bezahlmöglichkeiten sehr früh einsehen kann. Wenn bereits mehrere Minuten in das Ausfüllen der Formulare investiert wurde, dann möchten User keinesfalls im letzten Schritt vor Kaufabschluss herausfinden müssen, dass die gewünschte Bezahlmöglichkeit nicht angeboten wird. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Enttäuschung nicht nur dazu führt, dass der Kaufprozess abgebrochen wird, sondern dass dieses Erlebnis zur Folge haben kann, dass dieser Online-Shop auch bei zukünftige Einkäufe gemieden wird, oder dieser möglicherweise nicht weiterempfohlen wird.
Conversionfördernde Elemente nutzen
Nur weil ein Online-Shop ein Produkt anbietet, welches ein User sucht, bedeutet das noch lange nicht, dass der User dieses kaufen wird, obwohl er sich bereits auf der Produktdetailseite befindet. Da es sich um einen Online-Kauf handelt, muss der User jederzeit auf einen Blick erkennen können, dass dieser Online-Shop für ihn der richtige ist. Dabei achtet er vor allem auf:
Rezensionen
Wie zufrieden waren andere Kunden? Können diese das Produkt und die Abwicklung empfehlen? Kunden legen heutzutage großen Wert darauf zu erfahren, ob andere Käufer/innen mit dem Kauf und der Qualität des Produktes zufrieden waren. Diese Vergleichsmöglichkeiten können Online-Shop Betreiber für sich nutzen und die eigene Qualität über Rezensionen noch transparenter machen. Aus diesem Grund gehören auf Produktdetailseiten Rezensionen.
Trustsymbole
Welche Vorteile bietet dieser Shop? Wurde dieser in der Vergangenheit bereits ausgezeichnet, oder lässt sich die Qualität dieses Shops auf irgendeine Weise erkennen? Gibt es beispielsweise Siegel oder Tests, die belegen, dass dieser Online-Shop auch wirklich gut ist? User haben heutzutage meist viele Möglichkeiten um ein Produkt online zu erwerben, daher nehmen sie sich die Zeit Online-Shops und deren Qualität zu vergleichen. Damit der erste Eindruck bereits überzeugt, sollten dem User die Vorteile des eigenen Online-Shops bestmöglich aufgezeigt werden. Hier geht es vor allem darum ihn zu überzeugen, dass er das gewünschte Produkt sicher und schnell erhalten kann. Wichtige Trustsymbole sollten daher für den User immer leicht einsehbar sein.
https-Verschlüsselung
User schätzen die Sicherheit beim Online-Kauf, das gilt vor allem auch bei Online-Shops. Zeigt das grüne Schloss im Browser bereits eine Https-Verschlüsselung an, dann signalisiert das dem potentiellen Kunden, dass der Online-Shop Wert auf Sicherheit legt und sich seiner Verantwortung gegenüber dem Kunden bewusst ist. Das schafft zusätzliches Vertrauen und hat zur Folge, dass sich der User im eigenen Online-Shop gut aufgehoben fühlt.
Bewertungen
Produktbewertungen müssen nicht immer in schriftlicher Form erfolgen, schließlich gibt es beispielsweise auch die Möglichkeit „Sterne zu vergeben“. Der besondere Vorteil dieser Bewertungsform liegt darin, dass diese Bewertungen so ausgezeichnet werden können, dass die Suchmaschine diese meist in den Suchergebnissen anzeigt (Schema.org). Mit Hilfe dieser Rich Snippets können potentielle Kunden bereits in den Suchergebnissen von den eigenen Produkten überzeugt werden, sodass sie auf das Snippet klicken und so den eigenen Online-Shop besuchen.
Fazit
Damit ein Online-Shop nachhaltig optimal performen kann, ist es wichtig, dass Online-Shop Betreiber anfangen Potenziale zu erkennen und diese auch nutzen. Das erste Ziel eines Online-Shops sollte nicht „mehr Traffic“ lauten, sondern „höhere Conversionrates“ und „Steigerung des durchschnittlichen Warenkorbwerts“. Mangelnde Qualität im Bereich „Usability“ und „User Experience“ sollte nicht durch SEO- und SEA-Maßnahmen kompensiert werden. Erst wenn der bereits vorhandene Traffic durch Conversion-Optimierung optimal convertiert und die Qualität des Shops gesichert ist, sollten AdWords- und SEO-Maßnahmen umgesetzt werden um bestmögliche Ergebnisse erzielen zu können.